Gut verständliche, fundierte Geschichte der arabischen Welt von der vorislamischen Zeit bis in die Gegenwart vor. Schwerpunkte liegen auf der Zeit zwischen dem 7. Jahrhundert (Ausbreitung des Islam) bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 50, Heft 1, S. 59-61
With the "Amman Message" of 2004, the Hashemite dynasty published a curious document which targets both the surrounding Islamic areas & Europe & the U.S. Even Jordan that previously was considered a safe country has experienced terrorism. According to the author, certain groups, including terrorists, have an interest in destabilizing the country. The author describes: 1) the image of the Hashemite kingdom; 2) how Jordan fights terrorism; 3) the role of West Bank, & 4) how Jordan attempts to ensure its survival. References. Adapted from the source document.
Der zehnjährige Libanon-Konflikt beruht auf einem komplizierten Geflecht innerer, regionaler und internationaler Faktoren. Intern stehen sich die die libanesische Gesellschaft konstituierenden divergierenden Religionsgemeinschaften nicht als geschlossene Blöcke gegenüber. Regional ist Syrien, an einem ausgewogenen Kräfteverhältnis im Libanon interessiert, die bestimmende Macht. Internationalisiert wurde der Konflikt durch die Herstellung einer israelisch-syrischen Front im Libanon. Die äußeren Mächte einschließlich der mit einer multinationalen Truppe involvierten westlichen Staaten hatten die Eigendynamik des lokalen Konfliktpotentials unterschätzt. Durch ihren Rückzug 1984/1985 wurde der Konflikt wieder regionalisiert, woraus aber kein schnelles Kriegsende abzuleiten ist. (SWP-Hld)
Die Komplexität des Libanonkonflikts beruht auf einer unentwirrbaren Verflechtung innerer und äußerer Faktoren. Die wechselnden Einflüsse von außen stören das komplizierte Gleichgewicht der einzelnen gesellschaftlichen Gruppierungen, der Religionsgemeinschaften. Der Konflikt hat aber nach zehn Jahren auch eine Eigendynamik entwickelt. Im Libanon herrscht ein Klima der Gewalt und des Mißtrauens, und auch Syrien wird es schwer haben, eine einigermaßen friedliche Situation herzustellen. Der Libanon stellt gegenwärtig keine akute Gefahr für internationale Konflikte dar, ebensowenig ist jedoch ein Ende der Auseinandersetzungen zu erwarten. (KM)
Syrien hat die PLO im Libanon als Machtfaktor ausgeschaltet, ohne seine Haltung zu Israel zu ändern. Die syrische Hegemonie im Libanon ist ein stabilisierender Faktor, der den weiteren Friedensprozeß entscheidend beeinflußt. Der Libanon-Konflikt kann nur unter Beteiligung der USA und Syriens gelöst werden. - Alfred Schlicht: Mitarbeiter im Forschungsinstitut der DGAP. (SWP-Ort)
Damaskus hat die Aufteilung der Region in einen syrischen und einen libanesischen Staat nie anerkannt und hat so stets seinen Einfluß auf den Nachbarstaat geltend gemacht. Im libanesischen Bürgerkrieg griff Syrien dann auch militärisch ein und begann damit, die Entwicklung im Libanon entscheidend mitzubestimmen. Seither konnten die Syrer ihre Position laufend verbessern und sind seit dem Rückzug der Multinationalen Friedenstruppe und Israels die einzig verbliebene fremde Macht im Libanon. Diese Machtstellung wird konsequent ausgenutzt, das politische Leben im Libanon wird von Syrien dirigiert, was aber wegen der Komplexität des Libanon-Problems nicht ohne Schwierigkeiten möglich ist. Für den Konfliktherd Naher Osten ist jedoch die Hegemonie Syriens über den Libanon ein stabilisierender Faktor. (KM)